Kurz und knapp: Das Wichtigste im Überblick
Angstschweiß versus kalter Schweiß
Dieser Text beleuchtet kalter Schweiß und Angstschweiß.
Angst, Stress, Schweiß: Wenn die Nerven blank liegen
Kalter Schweiß ist ein Phänomen, bei dem eine Person stark schwitzt, obwohl die Haut sich kühl anfühlt. Im Gegensatz zum normalen Schwitzen, das oft durch Hitze oder körperliche Anstrengung ausgelöst wird, tritt kalter Schweiß häufig in Stresssituationen oder bei ernsthaften Erkrankungen auf.
Schwitzen bei Stress und Angst – ein ganz natürlicher Vorgang
Hast du schon einmal bemerkt, dass dir bei einer wichtigen Präsentation die Hände schweißig werden oder dass dein Rücken nass ist, wenn du nervös bist? Dieses Phänomen ist ganz normal und wird durch unseren Körper ausgelöst, wenn er sich einer stressigen oder angstauslösenden Situation gegenübersieht.
Schwitzen in Stress- oder Angstsituationen
Unter Angstschweiß oder nervösem Schwitzen versteht man das Schwitzen, dass durch Stress oder Angst, zum Beispiel in Prüfungssituationen, ausgelöst wird. Die Situation kennt fast jeder: Ein wichtiger Arzttermin steht an, ein Rendezvous, eine Prüfung, eine Rede vor Publikum. Eigentlich müsste man möglichst ruhig herüberkommen, doch stattdessen geht das große Schwitzen los. Und statt cool präsentiert man sich verschwitzt und aufgelöst. Für den Steinzeitmenschen, dessen Stress vorwiegend aus wilden Tieren und anderen Gefahren, bei denen Flucht oder Kampf die einzig sinnvollen Optionen waren bestand, war der Mechanismus durchaus sinnvoll. Bei Stress nimmt der Körper die Abkühlung vorweg, die in der folgenden körperlichen Anstrengung notwendig werden könnte. Uns modernen Menschen ist dieser Mechanismus geblieben, wenngleich er uns nicht mehr hilft. Schwitzen wird durch das sympathische Nervensystem ausgelöst, und das gibt nun einmal bei Nervosität und Stress die Signale, den Muskeltonus und den Herzschlag zu erhöhen. Und zur Vorsicht direkt noch zu schwitzen. Ein sinnvoller Mechanismus.
Für den modernen Menschen hingegen entsteht ein Teufelskreis. Er steht unter Stress, ihm bricht der Angstschweiß aus, woraufhin er noch mehr gestresst ist. In einer Zeit, in der viele Menschen kaum mehr Entspannungspausen haben und im Dauerstress stehen, kann dieser Zyklus fatal sein. Obwohl also Angstschweiß eigentlich keine Erkrankung ist, kann es notwendig und sinnvoll sein, Maßnahmen zu ergreifen, um den Teufelskreis zu durchbrechen – oder noch besser, ihn gar nicht erst in Gang zu setzen.
Das Schwitzen unterbinden
"Eine Reflektion über belastende Elemente mit externer Hilfe kann bei lang anhaltendem Problem ein Ansatzpunkt sein"Ein Ansatzpunkt kann es sein, den Zusatzstress durch das Schwitzen zu verhindern. Vor einzelnen, vorher absehbaren Stresssituationen wie einer Prüfung, dem Rendezvous oder der Rede kann der Einsatz eines wirkungsvollen Antitranspirants oder zum Beispiel auch von Achselpads sinnvoll sein. Hier wird durch punktuelle Aktionen verhindert, dass der Teufelskreis erst entsteht.
Stress bekämpfen
Handelt es sich bei dem Stress und der nervlichen Belastung um ein Dauerproblem, sollte zunächst einmal dieses gelöst werden. Eine Entrümpelung des Lebens, eine Reflektion über belastende Elemente, ein Hinwenden zu mehr Achtsamkeit, ein bewusstes Einbauen von Entspannungsinseln in den Alltag können hier angebracht sein. Vielen Menschen helfen Entspannungstechniken wie autogenes Training weiter. Manchmal kann auch die Inanspruchnahme eines Psychotherapeuten oder Coaches sinnvoll sein.
Warum schwitzen wir bei Stress?
Wenn wir uns gestresst oder ängstlich fühlen, schüttet unser Körper bestimmte Hormone aus, wie Adrenalin und Cortisol. Diese Hormone bereiten unseren Körper auf eine potenzielle Gefahr vor und aktivieren den sogenannten "Kampf-oder-Flucht"-Reflex. Ein Teil dieser Reaktion ist das verstärkte Schwitzen. Durch das Schwitzen soll der Körper gekühlt werden, da er bei Stress mehr Energie verbraucht und sich erhitzt.
Welche Körperbereiche sind betroffen?
- Hände und Füße: Hier treten Schweißausbrüche besonders häufig auf, da die Blutgefäße in diesen Bereichen bei Stress besonders stark reagieren.
- Achseln: Auch die Achseln sind oft von Schweißausbrüchen betroffen, da sich hier viele Schweißdrüsen befinden.
- Rücken: Besonders bei länger anhaltender Stresssituation kann auch der Rücken stark schwitzen.
Erstmals publiziert am: 12.05.2011
Aktualisiert: 27.05.2025

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